Die GSERM St.Gallen, ein dreiwöchiges Programm zur Vermittlung von Forschungsmethodik für externe Masterstudierende, Doktorierende, Postdocs und Fachleute aus allen Bereichen, wurde 2019 bereits zum siebten Mal an der Universität St.Gallen durchgeführt. Unter den 350 Teilnehmenden waren auch Nina Schmid, Ph.D.-Studentin an der HSG, und Kennedy Musyoka, Ph.D.-Student aus Kenia.
«Studierende aus anderen Disziplinen und Ländern kennenlernen»
Nina Schmid doktoriert seit diesem Jahr am Institut für Wirtschaft und Ökologie (IWÖ-HSG). Davor hat sie schon ihr Bachelor- und Masterstudium an der Universität St.Gallen absolviert. Für die GSERM hat sie sich besonders aufgrund der Diversität des Programms entschieden: «Für die Doktorierenden der HSG gehören die Methodenkurse grundsätzlich zum Curriculum. Ich wollte aber unbedingt an der GSERM teilnehmen, da man dadurch die Möglichkeit hat, Studierende aus anderen Disziplinen und Ländern kennen zu lernen.» Einer dieser Studierenden ist Kennedy Musyoka, der an der United States International University in Nairobi doktoriert. Für ihn war die GSERM St.Gallen ebenfalls eine einzigartige Erfahrung: «Ich bin der erste Student meiner Universität, der die Chance hat, die GSERM besuchen zu dürfen. Während den zwei Wochen, an denen ich an der GSERM teilgenommen habe, hatte ich die Gelegenheit, mich mit renommierten Professorinnen und Professoren aus der ganzen Welt auszutauschen.»
Die Teilnehmenden können sich jede Woche für ein fünftägiges Blockseminar zu einem bestimmten Thema wie «Deep Learning» oder «Big Data» anmelden. «Die GSERM bietet einerseits Grundlagenkurse für Doktorierende, die ganz am Anfang sind wie ich, andererseits aber auch Kurse für Fortgeschrittene an», betont Nina Schmid, welche zwei Kurse zum Thema Regressionsanalyse bei Timothy McDaniel belegt hat. «Timothy McDaniel als Lehrperson ist herausragend. Er weckte in mir die Begeisterung für Forschungsmethoden.»
Neben den akademischen Kursen bietet die GSERM auch ein kulturelles Rahmenprogramm an, bei welchem sich die Teilnehmenden untereinander austauschen können. «Beim GSERM Welcome Dinner hatte ich die Möglichkeit, auch andere Teilnehmende aus aller Welt, mit welchen ich keine gemeinsamen Kurse hatte, besser kennen zu lernen», sagt Nina Schmid. Und auch Kennedy Musyoka konnte sein Netzwerk ausbauen: «Während der GSERM habe ich Studierende aus mehr als zehn Nationen kennen gelernt.»
Nächstes Jahr wird die GSERM voraussichtlich zum achten Mal stattfinden. Auch Kennedy Musyoka will dann wieder dabei sein: «Die GSERM und die HSG haben meine ohnehin schon sehr hohen Erwartungen nochmals übertroffen. Ich werde alles daransetzen, nächstes Jahr wiederzukommen.» Und auch Nina Schmid kann das Programm besonders ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen nur weiterempfehlen: «Die GSERM ist ein äusserst hochwertiges Format, von dem man insbesondere als Studentin oder Student der HSG profitieren sollte.»